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Posts Tagged ‘Entscheidung’

Das massive Marketing bzw. die enorme Präsenz von Facebook hat es tatsächlich geschafft.

Ich, als überzeugter Gegner von Facebook und als großer Fan von Privatsphäre und Datenschutz überlege mir ernsthaft, ob ich einen Facebook Account erstellen soll.

Doch wie konnte es so weit kommen? Nun, der Hauptgrund dafür ist, dass StudiVZ, das einzige Social Network das ich bis jetzt genutzt habe, auf dem absteigenden Ast ist. Leute melden sich reihenweise ab, die Gruppen werden nicht genutzt, ich werde das Gefühl nicht los, dass StudiVZ einfach ein paar Jahre hinter Facebook ist und immer versucht, an „das große Vorbild“ heranzukommen.

Womit wir zu den wenigen einzigen drei Pro Argumenten für Facebook kommen:

Vollständigkeit

Man findet mehr Leute als bei StudiVZ, um nicht zu sagen: Fast alle. Das ist und bleibt mein stärkstes Pro-Argument. Ein Social Network, in dem niemand ist oder niemand aktiv sich beteiligt, ist kein sinnvolles Social Network für mich.

Funktionsweise

Als jemand, der sich gerne mit medienpädagogischen Themen beschäftigt, ist es schwierig, um Facebook herumzukommen. Es ist einfach, über Social Networks und Datenschutz zu sprechen, aber um qualifiziert mitreden zu können, müsste man es meiner Meinung nach erfahren haben, sonst sucht man sich, so wie ich, lediglich die Gegenargumente heraus, ohne das Potenzial, das dahinter steckt, wirklich zu erkennen.

Veranstaltungen

Ich bin jemand, der gerne zu Veranstaltungen geht und auch gerne im Voraus weiß, wer hingeht. Somit kann man z.B. mit Leuten, von denen man niemals erwartet hätte, dass sie zu dieser Veranstaltung gehen, Mitfahrgelegenheiten vereinbaren. Man kann auch Leute finden, mit denen man bei einem Konzert geredet hat und von denen man noch den Vornamen weiß, aber wo man vergessen hat, Kontaktdaten auszutauschen.

Die Gegenargumente für Facebook

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Sehr vereinfacht und banal gesagt, halte ich die Monopol-Stellung & die „Vorbildfunktion“ von Facebook, sowie die absolute Ignoranz, was Datenschutz angeht für sehr bedenklich. Des Weiteren vergessen leider sehr viele, dass Facebook nicht aus Nächstenliebe für die Vernetzung untereinander existiert, sondern dass es ein extrem Profitorientiertes Unternehmen ist, welches mittlerweile  einen zwei bis dreistelligen Milliarden € – Verkaufswert hat. Womit es das Geld verdient, lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Werbung & Nutzerdaten.

Ich werde statt einer Auflistung meiner persönlichen Gegenargumente wirklich einfach Gegenargumente-Sammlungen, welche ich für sehr überzeugend halte, auflisten, dort gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten für weitere Lektüre:

Wikipedia: – Kritik Übersicht

– Datenschutz: Wie Facebook Daten vernetzt – Versuch einer Versachlichung

– Datensammelwut von Facebook

Zusammenfassung von Stiftung Warentest über Social Communities / Stiftung Warentest – Text

Kritik an Facebook Places

Facebook sammelt E-Mailadressen von Nicht-Angemeldeten

– Selbstverschuldete Jobverluste dank Facebook:  1 / 2 / 3

– etc.

Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen und die Skandale von Facebook werden sicher nicht ab-, sondern vielmehr zunehmen, da das Thema Datenschutz und Privatsphäre mit zunehmender Vernetzung der Gesellschaft immer relevanter wird.

Ob ich mich jetzt anmelde?

Das wird die Zeit zeigen, zumindest habe ich mich jetzt wieder einmal mit der Thematik auseinandergesetzt und „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.“ Johann Wolfgang von Goethe (Werk: Faust) 😉

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Eigentlich halte ich Doodle für eine extrem bekannte Seite, die jeder kennen sollte – nichtsdestotrotz will ich diese kurz vorstellen, falls jemand sie noch nicht kennt.

Bei Doodle kann man einfach Termine ausmachen oder Entscheidungen treffen. Klar geht das auch einfach offline, aber wie so oft ist die Onlinevariante komfortabler und stressfreier.
Alle können abstimmen, wann sie wollen, Diskussionen erübrigen sich, da die Entscheidung demokratisch gefällt wird und zu guter Letzt muss man nicht selbst den Überblick, wer an welchem Termin konnte und wann nicht, behalten – denn das macht alles Doodle.

Doch wie funktioniert das?
Zuallererst muss eine Person eine Umfrage einrichten.
Die Erstellung funktioniert komfortabel über einen „Wizard“, man wird also quasi an die Hand genommen und durch den Vorgang der Umfragenerstellung begleitet. Dadurch wird eine Matrix erstellt wird, in der man den eigenen Namen eintragen kann und somit sämtliche Wahlmöglichkeiten ankreuzen kann. Wenn ich zum Beispiel gerne am Montag ins Kino würde, aber am Mittwoch und Freitag nicht kann, dann kann ich das genau so ankreuzen. Oder wenn ich lieber Würstchen statt Marshmallows beim Grillen hätte.

Das Schöne daran ist, dass Doodle automatisch die Umfragen auswertet, d.h. man muss selbst nicht im Überblick behalten, wer was gesagt hat, da Doodle die Abstimmungsergebnisse für alle Umfragenteilnehmer sichtbar auflistet, so dass alle sehen können, wer wie gestimmt hat und wann wer kann. Das lässt sich natürlich auch deaktivieren, so dass nur die Person, welche die Liste erstellt, Einsicht hat.

Im Endeffekt funktioniert Doodle am Besten, wenn man 2-7 Termine oder Wahlmöglichkeiten hat, auf die man sich partout nicht einigen kann. Es wird eine Umfrage erstellt, alle stimmen ab und der Termin mit den meisten Stimmen wird dann eben genommen.

Hier mal ein Link zu einer Beispielumfrage. Dort sehr ihr auch schon, dass Doodle ziemlich nutzerfreundlich und einfach zu bedienen ist, selbst Menschen, die eher wenig Zeit am PC verbringen, finden sich dort schnell zurecht.

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